Bandellier
Beschrieben und untersucht wurde diese Region vom Historiker Adolph Bandelier, dem Namenspaten dieses Parks. Er wurde in der Schweiz geboren und wuchs in Illinois auf. Er war Aotodidakt und interessierte sich für die Bräuche, die Sozialstruktur und die Wanderungsbewegungen der Menschen des Südwestens der USA und Mexikos. Im Jahr 1880 führte ihn ein Bewohner des Cochiti Pueblos in den Frijoles Canyon. Er soll singemäß gesagt haben "Das ist das Großartigste was ich je sah!"
Im Jahr 1919 wurde Bandelier durch Präsident Wilson zum National Monument erklärt. Der Hauptgrund waren die prähistorischen Objekte im Frijoles Canyon. Untersuchungen gerade in diesem Besiedlungsgebiet haben ergeben, dass dieser Siedlungsplatz und deren Ressourcen ein wesentlicher Bestandteil der Pueblo Kultur des Südwestens der USA war. Weltweit weist diese Region die größte Dichte an Pueblos auf.
Neben der archäologischen Bedeutung dieses Monuments ist diese Gegend reich an den verschiedensten Landschaftsformen und Vegetationszonen. Alles auf sehr engem Raum in Abhängigkeit von Höhe und Exposition zu beobachten. Dies gilt auch für die Tierwelt.
Man kann die archäologischen Stätten an einem Nachmittag besuchen, sollte sich aber für den Rest der Umgebung viel mehr Zeit lassen. Sehr empfehlenswert ist eine Wanderung zum Rio Grande. Die Wege sind gut zu gehen, verlangen aber festes Schuhwerk und im Sommer viel Wasser. Es ist sehr ruhig auf diesem Weg. Die anderen Trails durch die wilderness area sind teilweise anstrengend, im Sommer auf alle Fälle sehr heiß, oft nur wenig Schatten. Dies gilt besonders seit dem große Bereiche der Wälder abgebrannt sind. Normalerweise versucht man der Natur in diesem Park seinen Gang zu lassen. Natürliche Störungen und Eingriffe in die hier bestehenden Ökosysteme durch klimatische Einflüsse, Feuer und Überflutungen werden von der Tier- und Pflanzenwelt im Laufe der Jahre durch Anpassung toleriert.