Tagebau in Nochten und Umgebung
BRD > Ost
Der Braunkohletagebau von Nochten
Im November 2009 haben wir den Tagebau Nochten südlich Weißwasser besucht. Vattenfall hat am Nordrand des Tagebaus einen Turm und ein "Besuchszentrum" errichtet. Von diesem Turm hat man einen hervorragenden Überblick über den gesamten Tagebau. Am 25.11.2009 reichte der Blick bis in das Zittauer Gebirge und das viel weiter südöstlich liegende Riesengebirge. Auf der südlichen Seite der Grube befindet sich das Kraftwerk Boxberg. Es wird gerade weiter ausgebaut. In diesem Zusammenhang wird der Tagebau R. im Osten wieder aufgefahren (2010 ?).Übrigends, man kann, darf, den Tagebau auf einer gut ausgebauten Straße mit dem Fahrrad umrunden - nicht mit dem Auto! Nochten , südlich des Tagebaus, selber ist wunderschön, besonders aber der "Steingarten". Findlinge aus den Tagebauen der Lausitz wurden gesammelt, hierher transportiert und der Herkunft nach auf einem Skandinavienabbild aus gröberem Sand ausgestellt und beschrieben. Sehr eindrucksvoll. Daneben gibt es auch einen Heidegarten, der das ganze Jahr hindurch blüht. Verschiedene Biotope, die ursprünglich im Bereich des heutigen Tagebaus zu finden waren, hat man versucht hier wieder einzurichten.
Zur Geologie gibt es nicht viel zu sagen. Es werden ein weniger mächtiges oberes und ein bis 20 Meter mächtiges unteres Flöz aus dem Miozän des Tertiär abgebaut. Nördlich dieses Vorkommens befinden sich auch Braunkohlen, doch sie sind im sogenannten Muskauer Faltenbogen durch gewaltige elsterzeitliche Eisvorstöße gestaucht, überschoben und gekippt worden. An vielen Stellen zwischen Kölzig und Weißwasser tritt die Braunkohle an der Oberfläche aus. Sie wurde zunächst im Tagebau, später auch im Tiefbau ausgekohlt. Heute ist die Landschaft von vielen Seen und Teichen durchzogen, die die Lage der Gruben oft wiederspiegeln. Daneben wurden die tertiären Glassande in der Glasindustrie genutzt, die heute bis auf ein paar kümmerliche Reste verschwunden ist (Bleikristallhütte in Döbern und Stölzle in Weißwassser). Viele Ziegeleien haben die tertiären eisenarmen Tone zur Herstellung gelbbrennender Ziegel benutzt - sie wurden bei ca 900 Grad Celsius gebrannt. Auch diese Ziegeleien sind verschwunden. Kaolinreiche Tone, eingentlich reine Kaoline, sind zwar noch vorhanden, werden aber nicht mehr abgebaut.Es folgen einige Bilder vom Tagebau.
Zur Geologie gibt es nicht viel zu sagen. Es werden ein weniger mächtiges oberes und ein bis 20 Meter mächtiges unteres Flöz aus dem Miozän des Tertiär abgebaut. Nördlich dieses Vorkommens befinden sich auch Braunkohlen, doch sie sind im sogenannten Muskauer Faltenbogen durch gewaltige elsterzeitliche Eisvorstöße gestaucht, überschoben und gekippt worden. An vielen Stellen zwischen Kölzig und Weißwasser tritt die Braunkohle an der Oberfläche aus. Sie wurde zunächst im Tagebau, später auch im Tiefbau ausgekohlt. Heute ist die Landschaft von vielen Seen und Teichen durchzogen, die die Lage der Gruben oft wiederspiegeln. Daneben wurden die tertiären Glassande in der Glasindustrie genutzt, die heute bis auf ein paar kümmerliche Reste verschwunden ist (Bleikristallhütte in Döbern und Stölzle in Weißwassser). Viele Ziegeleien haben die tertiären eisenarmen Tone zur Herstellung gelbbrennender Ziegel benutzt - sie wurden bei ca 900 Grad Celsius gebrannt. Auch diese Ziegeleien sind verschwunden. Kaolinreiche Tone, eingentlich reine Kaoline, sind zwar noch vorhanden, werden aber nicht mehr abgebaut.Es folgen einige Bilder vom Tagebau.