Vulkanismus und Sielungsreste der Anasazi
Der Sunset Crater liegt östlich der San Francisco Mountains in Arizona. Etwas weiter nördlich geht dieser Park in den Wupatki NP über. Bei diesem handelt es sich um ein Gebiet mit Ruinen der Anazasi.
Die Gegend um den Wupatki NP Die gesamte Gegend ist von einer dünnen Schicht vulkanischer Aschen bedeckt. Diese hat es den Indianern ermöglicht, Landwirtschaft zu betreiben. Die Asche wirkt wie ein Schwamm und speichert die Feuchtigkeit, auch den nächtlichen Tau, gut. Das gespeicherte Wasser können die Wurzeln der vulkanischen Asche entziehen.
Zwischen 1064 und 1180 brachen in dieser Region östlich der San Franciso Mountains (ein ehemaliger Vulkan, der wahrscheinlich genauso durch einen lateralen Ausbruch (seitlichen Ausbruch) wie der Mount St´ Helens seinen Gipfel verloren hatte) mehrere Vulkane aus. Sie förderten große Mengen an Aschen, aber auch an Laven. Diese Ausbrüche hatten sich sicherlich durch Erdbeben angekündigt. Die Menschen in dieser Region hatten die Zeichen richtig gedeutet. Sie haben das Gebiet rechtzeitig verlassen. In den Überresten ihrer Behausungen wurden so gut wie keine Gerätschaften und Waffen gefunden. Sie haben alles, was ihnen wichtig und wertvoll war, mitgenommen.Die hier wachsenden Nadelwälder verbrannten, die Rauchwolken der Brände und die vulkanischen Aschen hatten den Himmel verdunkelt. Als alles vorbei war, erhob sich der Sunset Crater über der Landschaft. Er ist ein klassisches Beispiel für einen Vulkan, der sowohl große Mengen an Aschen als auch Laven fördert. Die hier liegenden Laven (meist Basalte) entstammen aus Spalten und kleineren parasitären Förderschloten. Dieser Krater war immerhin fast 100 Jahre aktiv, ist sehr gut erhalten und stellt das jüngste Beispiel für Vulkanismus auf dem Colorado Plateau dar. Der gute Erhaltungszustand des Vulkankegels rührt sicherlich daher, dass in diesem Gebiet auf Grund der vorherrschenden klimatischen Bedingungen die Ersosion nicht so intensiv ist. Immerhin haben es einige Bäume geschafft, zumeist Kiefern, am Hang und in der Umgebung Fuß zu fassen. Es handelt sich um einen lichten Ponderosa-Kiefern-Wald.In den letzten Jahren litt der Wald in weiten Bereichen unter einem Baumschädling. Viele Kiefern sind braun. Es sieht aber ganz so aus, als ob der Befall inzwischen (2006) zum Stillstand gekommen ist.Viele Quadratkilometer der Region sind von Aschen bedeckt. Die Gegend sieht unwirtlich aus. Dennoch haben sich an vielen Stellen Inseln mit Espen, Kiefern, diversen Wüstenbüschen und Wildblumen angesiedelt. Fährt man ca 18 Meilen nach Norden, so kommt man ganz allmählich aus dem Ponderosa Kiefernwald in trockenes, wüstenhaftes Grasland. Man merkt es kaum, aber es geht ständig langsam bergab - von ca. 2300 bis auf 1600 Meter. Diese 700 Meter Höhenunterschied bringen uns in eine völlig andere Klimazona. Wir haben das selber feststellen können. Es regnete am Sunset Crater ununterbrochen, etws tiefer, 18 Meilen weiter, kein Tropfen.
Die Bilder entstanden in den 80er Jahren, jüngere folgen später.