Geologie der Jemez Mountains - Bilder von Reisezielen aufgenommen von Monika, Wibke und Gepko Cipa

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Geologie der Jemez Mountains

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Im Südosten unweit des Rio Grande befinden sich in einem Canyon, der von Frijoles-River in den Tuff geschnitten wurden, Siedlungsreste. Es handelt sich um den Bandelier NP.
Die Wände dieses Canyons bestehen aus Schmelztuffen. Sie sind stark verschmolzen worden, entstanden dadurch, dass die Aschepartikel sehr heiß gewesen sein müssen. In diesen Wände haben die Bewohner teilweise ihre Behausungen gegraben. Die Neigung des oberen Teils der Wände ist deutlich flacher ausgebildet. Diese Aschen waren beim Ausbruch weniger heiß und verschmolzen weniger intensiv.  Die Aschen sind in gewaltigen Mengen ausgestoßen worden.
Heute existiert nur noch die Basis des einstigen Vulkans, die hinter Alamos den Steilanstieg zum Calderenrand bildet. Es handelt sich dabei um ältere Vulkanite. Sie bildet den Rand des Grande Valle, die ca 25 Km weite Caldera.
Dieser Vulkan entstand auf dem Kreuzungspunkt des Jemez Lineaments - einer Schwächezone in der Erdkruste - mit dem Rio Grande Graben. Der ehemalige Vulkan verdeckt teilweise den Westrand des Grabensystems, die Naciemento Mountains. .
Relativ ruhige effusive Phasen wechselten mit explosiven Phasen ab. Laven und Aschen bauten so einen Stratovulkan mit steilen Flanken auf. Man könnte ihn mit den Vulkanen der pazifischen Küstenkette Nordamerikas vergleichen. Der Vulkan erhob sich auf der Basis älterer Vulkanite - Olivin Basalte. Diese Gesteine befinden sich  auch im unteren Teil des Frijoles Canyons im Bereich der Wasserfälle. Ferner lassen sie sich bei White Rock im tief eingeschnittenen Rio Grande Tal erkennen. Diese Laven kommen aus dem Erdmantel, ein Zeichen dafür, dass die Verwerfungen im Bereich des Rio Grande Grabens und die Schwächezone des Lineaments bis in diese Tiefe reichen.

Das Ende des Vulkans kam, als er in zwei sehr starken Ausbrüchen riesige Mengen an Aschen, Gasen, Laven und Gesteinsbrocken über die Umgebung verteilte. Man schätzt die Menge des Materials auf das 100 fache dessen, was der Mt. St. Helens 1980 ausgestoßen hatte.
Aschen lassen sich von Iowa bis nach Texas nachweisen und bilden im Südosten New Mexicos teilweise über 1 m mächtige Lagen. Außer diesen Aschen wurden auch Glutwolken ausgestoßen, die lawinenartig die Flanken des Vulkans herabrasten und dort zu Schmelztuffen verschmolzen, wo sie zur Ruhe kamen. Diese Gesteine sind es, die heute die Wände des Frijoles Canyon bilden.
Die Magmakammer war nach dem letzten großen Ausbruch leer und fiel in sich zusammen. Das Ergebnis ist eine Caldera, das Valle Grande. Die Grenzen der Caldera sind nicht leicht zu erkennen.  Die NM 4 steigt von Alamos steil an und erklimmt die Ausläufer des Pajarito Mountain - ein sekundärer Vulkan, der nach dem Einbruch der Caldera entstanden ist. Nach dem Pass geht es in die Caldera hinunter. Leider sieht man nicht die Nordränder der Caldera, sie werden vom einem zentralen Lavadom verdeckt, der aus sehr sauren und damit zähflüssigen Laven gebildet wurde.
Der Jemez River entwässert heute die Caldera. In Urzeiten war sie von einem See gefüllt. Auch am  Rande der Caldera befinden sich einige aus zähflüssigen Laven geformte Dome. Diese Lava stiegen im Bereich von randlichen Verwerfungen auf, die sich beim Einsturz der Caldera gebildet hatten.

An vielen Stellen entlang der nach Jemez  führenden Straße lassen sich Bimssteine, Obsidian, Schmelztuffe und Basaltlagen beobachten. Dies gilt auch für die Bachbetten der verschiedenen Gewässer, die sich stellenweise canyonartig eingegraben haben. Obsidian ist eine silikatreiche, wasserfreie Lava, die extrem schnell abkühlt. Die Minerale haben keine Zeit, Kristalle zu bilden.
Dort, wo der Bach den Jemez Canyon bildet, stehen tertiäre Vulkanite an, die wiederum auf noch älteren paläozoischen Sedimenten liegen.
Der Soda Dam, der aus Kalk und nicht aus Soda besteht, blockiert weiter südlich das Tal des Baches. Heiße Quellen bringen das gelöste Material an die Oberfläche und setzen sich ab.  
In der weiteren Umgebung finden sich in den Nebentälern an vielen Stellen heiße, mineralreiche Quellen. Genutzt werden sie nur von Einheimischen, die diese Stellen kennen.  
In Jemez Springs  bilden die Bandelier Tuffe die westlichen und östlichen steilen Talränder. Um Jemz Pueblo herum stehn triassische rote Sand- und Tonsteine an, die ihrerseits von jurassischen Sadsteine, Tonsteinen und Kalksteine überdeckt werden. Sie Bilden die oberasten Lagen der Nacimiento Mountains und tauchen südwärts ab.
Erreicht man San Ysidro, so fallen im Süden die realtiv flach liegenden und ein Mesa bildenden sehr hellen Gesteine auf. Es ahndelt sich um die White Mesa, die schon zum Colorado Plateau gehört. Die obersten Lagen bestehen aus Gips, der auch abgebaut wird.  Übrigends, San Ysidro ist der Fundort mehrerer großer Dinosaurier, dem Camarosaurier und Seismosaurier. Ein Teil der Skelette wurden im Museum für Naturgeschichte in Albuquerque aufgebaut, sehr beindruckend.

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